Angefangen hat, wie auch beim letzten Mal, alles mit dem Abräumen der Flächen unter dem Hochbett. Die großen Plattenstücke und der Frästisch liegen bereits im Wohnzimmer.
Ziel: Bau eines Regals für die ganzen Holzreste |
Zuerst habe ich eine Trennung zum linken Hochbettteil eingezogen, auf die das neue Regal aufgestützt, bzw. woran es angeschraubt werden kann. Wie beim Werkzeugregal auch, wird nur an unsichtbaren Stellen geschraubt.
Auflager für das neue Regal |
Eine weitere Auflage habe ich auf ganzer Breite zur Treppe hin eingebaut. Dieser Balken bekommt keinen Fuß in der Mitte, damit ich Plattenstücke auch von dieser Seite unter das Bett schieben kann. Die vordere Diagonale ist bei dieser Konstruktion statisch überflüssig und außerdem behindert sie den Zugang zum Regal. Sie wurde ausgebaut und direkt zur hinteren Auflage recycelt.
Freier Zugang zum entstehenden Regal |
Als nächstes habe ich die Unterkonstruktion für das oberste Fach aus gehobelten Dachlatten gebaut. Soweit es möglich war, habe ich die Hölzer durch Aussparungen ineinander gesteckt, so bilden sie einen stabilen Rahmen. Weiterhin habe ich die hintere Auflage an die noch vorhandene Diagonale angepasst und zugeschnitten. Außerdem ist der Regalboden für das mittlere Fach bereits zugeschnitten, ausgespart und geschliffen worden.
Kurz vor der ersten Probepassung des mitteleren Regalbodens |
Für die Montage der linken hinteren Auflage habe ich den Regalboden als Referenz benutzt. Ich habe den Boden auf die bereits vorhandenen Auflagen geschoben und mit Zwingen fixiert. Anschließend wurde das fehlende Kantholz von unten an den Regalboden gezwingt und mit dem Bettbein und der Diagonalen verschraubt.
Montage der letzten Auflage |
Zur Unterstützung des mittleren Regalbodens wurden drei zusätzliche Kanthölzer zwischen das linke und rechte Auflager montiert. Diese liegen auf kleinen Auflagebrettchen am Rand auf und sind schräg von oben in die seitlichen Balken geschraubt.
Der fertige Rohbau für das Regal |
Zum Einschieben des mittleren Regalbodens, durfte die rechte Stütze für das obere Regalfach noch nicht an Ort und Stelle sein, da er sonst nicht um die Balken herum gepasst hätte. Nachdem das erledigt war, wurde die Stütze eingesetzt und mit einer Schraube oben und unten fixiert.
Viele der Teile für das Regal habe ich ein zwei bis drei Zehntel zu groß geschnitten, sodass sie zusätzlich auch von Klemmkräften gehalten werden und nicht ausschließlich über die Schrauben. Netter Nebeneffekt, ich konnte viele Bauteile ohne Zwingen probeweise einbauen, um die nächsten Schritte zu planen.
Das fertige Regal - die Sperrholzplatte für das obere Fach, muss ich noch besorgen |
Passend zur Fertigstellung des Holzlagers kam auch meine Großbestellung von Schraubzwingen an. Durch die vielen Zusätzlichen Balken und Querstreben unter dem Hochbett ist dort viel Platz zur Aufbewahrung der Zwingen.
Dank dem Regal kann ich endlich auch große Zwingen lagern |
Zum Abschluss gibt es noch zwei Bilder von meinem Hochbettlager. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie verzweifelt ich wäre, wenn ich mir kein Hochbett, sondern ein "normales" Bett gebaut hätte. Dieser Umfang an Holz und Werkzeug lässt sich in einer Wohnung nicht so einfach verstauen. Das Hochbett ist ein schönes Beispiel dafür, wie man als Mensch Kompromisse oder Lösungen sucht, um etwas zu haben, wofür eigentlich nach herkömmlicher Sicht der Dinge gar kein Platz ist.
Blick unter das Hochbett vom Fußende aus... |
... und durch den seitlichen Zugang zum Holzregal |
Servus Tobi,
AntwortenLöschenschaut ja wirklich sehr ordentlich und aufgeräumt aus :-)!! Was sagt deine Freundin zu deinem Lager unter´m Bett?
Momentan komm ich gar ned so schnell nach, wie du deine Berichte veröffentlichst. Ich sitz jetzt schon eine Stunde da und komm ned weg von deinem Blog. Mach mal laaangsamer ;-)...
Schönen Gruß,
Dominik
Moin Dominik,
Löschenmit dem Lager unter'm Bett hat sie weniger Probleme, als mit der Hobelbank im Wohnzimmer ;)
Um dich zu beruhigen, ich bin in der Gegenwart mit meinen Berichten angekommen. Ab jetzt geht es langsamer...
Viele Grüße und noch frohes Lesen
Tobi